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Knoblauchkröte

Pelobates fuscus LAURENTI, 1768

Knoblauchkröte

Knoblauchkröte an einem Teich bei Bücheloh/Ilmenau, Frühjahr 2011.

Knoblauchkröte

Bei Störungen können sich Knoblauchkröten sehr schnell eingraben. Fotos: C. Robiller/ naturlichter.de

Adulte

Größe der Männchen 45 bis 60 mm, Weibchen 50 bis 80 mm. Oberseite des Männchen hellbraun mit olivbraunen, großen oder kleinen Flecken und wenigen roten Punkten. Die Weibchen weisen deutlich mehr schwarze und rote Punkte auf. Sie wirken dadurch viel bunter. Männchen besitzen auf jedem Oberarm eine Drüsenleiste, die besonders im Frühjahr sichtbar ist. Der Körper ist gedrungen, der Kopf nach vorne stark abfallend, Pupille senkrecht.Knoblauchkröten besitzen ein gutes Grabvermögen und haben dazu eine sehr harte Grabschwiele an den Hinterfüßen vor der kleinsten Zehe.

 Rufe

Die Männchen produzieren - meistens unter Wasser - alle paar Sekunden 3 - silbige, einem Klopfen ähnliche Laute ("kwok ... kwok ... kwok").

Larven

Oberer Flossensaum relativ hoch, in der hinteren Schwanzhälfte am höchsten, Schwanz endet spitz. Goldbronzene Färbung. Kaulquappen weiden oft die Wasseroberfläche ab. Gesamtgröße bis 190 mm möglich! Laichstrang 40 - 100 cm lang mit 1.200 - 3.400 Eiern, relativ dick ("wurstförmig"). Laichschnur scheint oft spiralig um Pflanzenteile gewunden zu sein. Eier oberseits grau bis bräunlich gefärbt, am unteren Pol mit hellem Fleck. Eidurchmesser 1,7 - 2 mm

Lebensraum und Verbreitung

Als Laichgewässer werden alle Typen stehender und träge fließender Gewässer in sandigen Landschaften angenommen. Bezüglich der Laichgewässer kann die Art als relativ anspruchslos bezeichnet werden. Als Vertreter offener, steppenartiger Lebensräume bevorzugt die Knoblauchkröte offene Landschaften mit sandigen Böden, wobei in Thüringen in beschränktem Umfang auch lehmige Böden angenommen werden. Als Landlebensraum werden regelmäßig Äcker genutzt, deren intensive Nutzungen toleriert werden. So ist sie vor allem in den ackerbaulich genutzten Niederungen, aber auch in den höher liegenden Teichgebieten wie Neustädter oder Plothener Teichgebiet anzutreffen. Die Knoblauchkröte ist nachtaktiv, tagsüber gräbt sie sich ein. Wegen ihrer verborgenen Lebensweise ist sie nur schwer nachweisbar, ihre Verbreitung in Thüringen ist daher nur unzureichend bekannt.

Fortpflanzung

Laichwanderung bis 400 m, Laichzeit März/April, Rufe sehr leise unter Wasser, Laichschnur wurstförmig mit 1.200 - 3.400 Eiern, Kaulquappen sehr groß bis 19 cm

Gefährdung

Die Knoblauchkröte ist besonders vom Verlust von Landlebensräumen und der Entwertung bzw. Vernichtung von Laichgewässern betroffen. Da die Art in vielen Regionen bevorzugt auf Ackerflächen lebt, ist sie besonders von der Intensivierung der Landwirtschaft sowie den verstärkten Einsatz von Dünge- (?) und Pflanzenschutzmitteln betroffen.

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