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Fadenmolch

Lissotriton helveticus (RAZOUMOSKY, 1789)

 

(Anmerkung: Vielfach ist noch der alte wissenschaftliche Name Triturus helveticus (Razoumosky, 1789) in Gebrauch)

Kleiner Wassermolch besonders höher gelegener Waldlagen, wird häufig mit dem Teichmolch verwechselt

Fadenmolch

Auch das Fadenmolch-Männchen ist eher schlicht gefärbt.

Fadenmolch

Die Unterseite beim Fadenmolch hat deutlich kleinere und weniger Flecken als beim Teichmolch. Kehle und Bauchmitte sind fast immer ungefleckt. Häufig weisen Tiere auch keinerlei Flecken auf.

Fadenmolch

Namensgebend ist der lange Endfaden nach dem stumpfen (wie abgeschnittenen) Schwanzende. Allerdings nur beim Männchen! Alle Fotos: Konrad Kürbis

Adulte
Männchen und Weibchen 85 bis 95 mm. Rücken braun, Flanken gelbbraun gefärbt, Bauch hell. Kehle und Bauchmitte meist ungefleckt. In der Wassertracht haben die Männchen eine niedrige, ungezackte Rückenleiste, welche ohne Unterbrechung in einen anfangs relativ hohen Schwanzflossensaum übergeht. Der Schwanz endet stumpf („wie abgeschnitten“), daran setzt ein bis zu 8 mm langer Endfaden ein, der namensgebend war. (Achtung: Auch Teichmolche können einen solchen Endfaden aufweisen. Jedoch ist hier das Schwanzende spitz auslaufend.) In der Wassertracht sind die hinteren Füße (Schwimmsäume) des Männchens auffällig dunkel gefärbt. Vor allem die Weibchen können leicht mit denen des Teichmolches verwechselt werden. Allerdings ist bei Teichmolchen Kehle und Bauch meist gefleckt. 
Lebensraum

Waldgebiete der Mittelgebirge und des oberen Hügellandes, oft mit Bergmolch vergesellschaftet. Durch Thüringen verläuft die Verbreitungsgrenze der Art.)

Laichgewässer

Der Fadenmolch bevorzugt kühle Klein- und Kleinstgewässer: Teiche, Quelltöpfe, schwach fließende Gräben, auch wassergefüllte Fahrspuren u.a.

Fortpflanzung

 Alttiere von Februar bis Juli im Gewässer, Laichzeit März bis Juni, Larven können in kühlen Gewässern überwintern.

Gefährdung

Vor allem durch die Befestigung von Forstwegen ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von Fahrspuren mit Fadenmolchen vernichtet worden. Zudem wurden zahlreiche Teiche in bergigen Landschaften mit unnatürlich hohen Fischdichten besetzt. Insbesondere in solchen mit (räuberisch lebenden) Forellen haben Fadenmolche und andere Amphibien keine Überlebenschance (Ausnahme: Erdkröte).

Empfohlene Schutzmaßnahmen

In geeignetem Gelände und in der Nähe von Fadenmolchvorkommen Neuanlage kleiner  Gewässer (ohne Fischbesatz). Anlage von Fahrspurrinnen neben Forstwegen (die im Winter gezielt durchfahren werden: Bodenverdichtung).Gewässer sollten schattig bis halbschattig gelegen sein.

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