Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteErdkröten auf Wanderschaft | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteKreuzkröte | zur StartseiteErdkröte | zur StartseiteKreuzotter | zur StartseiteLaubfrosch | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteKammmolch | zur StartseiteGeburtshelferkröte | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Rotbauchunke

Bombina bombina LINNAEUS, 1761

Rotbauchunke

Die Rotbauchunke zeigt beim Rufen ihre charakteristische Unterseite. Diese ist oft orangerot, zuweilen auch mehr gelblich - wie bei der Gelbbauchunke. Allerdings ist der Schwarzanteil bei der Rotbauchunke größer. Foto: C. Robiller/ naturlichter.de, Feldberger Seen (Meck.-Pomm.), Mai 1998

Adulte

Größe von Männchen und Weibchen 45 bis 50 mm. Oberseite hell- bis dunkelgrau, bräunlich oder grünlich, mit dunkleren Flecken. Unterseite inklusive Arme und Beine dunkelgrau bis schwarz mit auffallenden orangen oder rötlichen Flecken, die meist weniger als die Hälfte der Unterseite einnehmen. Dunkle Partien auf Unterseite und Flanke mit weißen Tupfen. Körperbau wie Gelbbauchunke.

 Rufe

Männchen rufen auf Wasseroberfläche schwimmend ca. 10 x / Min. Ruf ist dem der Zwergohreule ähnlich. Die Art ruft meist im Chor.

Laich

Pro Laichvorgang werden 80 bis 300 Eier in geringer Wassertiefe als kleiner Klumpen an Pflanzen geheftet. Die Eier messen im Durchmesser 1,4 - 1,8 mm.

Larven

Der obere Flossensaum ist hoch und reicht bis auf das vordere Rückendrittel. Schwanz ca. 1,5 mal Kopf-Rumpf-Länge, Gesamtlänge bis 55 mm. Mundfeld fast dreieckig (Gelbbauchunke oval).

Lebensraum und Verbreitung

Rotbauchunken leben in besonnten Flachgewässern in Niederungen mit dichtem Wasserpflanzenbewuchs, bevorzugt Überschwemmungsbereiche in Talauen und Kleingewässer auf Äckern und Wiesen. Sie kommt aber auch in Flachwasserbereichen von Seen, verlandenden Kiesgruben, extensiv bewirtschafteten Fischteichen und Wiesengräben vor. An Land hält sie sich in Verstecken auf, z.B. unter Totholz und Steinen, im Wurzelbereich von Bäumen oder in Kleinsäugerbauen. Das um 1990 noch einzig existierende Vorkommen im Altenburger Land ist inzwischen erloschen. Die Art gilt daher in Thüringen als ausgestorben. Jedoch existieren in Mittel- und Südthüringen Inselvorkommen, die nicht auf natürliche Besiedlung, sondern auf Einschleppung mit Fischbrut aus der Lausitz und/oder Ungarn zurückzuführen sind.

Aktuelle Meldungen